Die Gründer

Gabriele Kind (1924 – 2013) und Professor Hellmut Kind (1923 – 2021) haben die Andreas Tobias Kind Stiftung am 24. November 1989 ins Leben gerufen. Sie trägt den Namen ihres Sohnes, der 1962 mit dem Down-Syndrom zur Welt kam. Die Stiftung soll Menschen in denjenigen Tätigkeits- und Forschungsbereichen fördern, durch die Andreas Tobias Kind in seiner persönlichen Entwicklung besonders profitieren konnte.
Ein weiteres Gründungsanliegen des Stifter-Ehepaars Kind war es, zu einem fachübergreifenden Dialog in Wissenschaft und Praxis beizutragen – nicht die Methode, sondern der Mensch mit seinem individuellen Forschungsanliegen steht bei der Andreas Tobias Kind Stiftung im Mittelpunkt. Dabei war und ist die persönliche Begegnung mit dem Stiftungsteam, den Beiräten und Gesellschaftern und dem Namensgeber Andreas Tobias seit der Gründung der Stiftung von besonderer Bedeutung.
„Die tägliche Praxis vor Ort lässt kaum Zeit, das eigene Tun zu hinterfragen. Wir möchten Heilpädagogen und Musiktherapeuten die Möglichkeit bieten, einmal inne zu halten und darüber nachzudenken: Ist meine Methode die einzig mögliche? Gibt es andere Wege zum Ziel?”
Stifter Prof. Hellmut Kind
Die ersten Jahre der Stiftung waren Lehr- und Wanderjahre. Der Beirat reiste viel und besuchte Antragstellende vor Ort. Später verlagerte sich das Wirken der Stiftung in das Haus der Familie Kind: Die Antragstellenden und Geförderten wurden in die „gute Stube“ der Familie nach Hamburg eingeladen. Heute findet der öffentliche Stiftungstag an zentraleren Orten statt, aktuell im Rudolf Steiner Haus in Hamburg – und dennoch ist die Atmosphäre bis heute familiär geblieben.
Leitgedanken
Unsere Vision ist eine Gesellschaft, die offen und lebensbejahend ist und Menschen mit Unterstützungsbedarf wertschätzt und integriert. Mit unseren Förderungen in den Bereichen Heilpädagogik und Musiktherapie möchten wir Begegnungs- und Entwicklungsräume schaffen, die Selbstbestimmung und Teilhabe für die Menschen ermöglichen.